Schweinfurter mit fünftem Eichenbühl-Gesamtsieg – Licht und Schatten bei Sohn Georg

Zwei Jahre hintereinander hatte Uwe Lang zuletzt sprichwörtlich Kreide fressen müssen bei den unterfränkischen Bergrennen in Hausen und Eichenbühl, jetzt ist die Hackordnung wiederhergestellt.

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Zum 18.ADAC Glasbachrennen in Bad Liebenstein / Thüringen starteten am vergangenen Wochenende 170 Teilnehmer. Davon 16 Gruppe C Fahrzeuge und 10 Formel 3000. Mein Ziel war es, unter die besten 10 Piloten fahren zu können.

Aber schon im 1.Training kämpfte ich mit Schaltproblemen. Ein zurück-schalten mit dem Paddel-Shift-System war nicht möglich. Das nicht mehr vorhandene Kupplungspedal machte ein Zurückschalten fast unmöglich. An ein konzentriertes Training war nicht zu denken. Wir kontrollierten alle Anschlüsse und den mechanischen Ablauf. Der Fehler konnte nur an der Steuerung liegen. Auch im 2.Trainingsdurchgang  änderte sich nichts und ich brach das Training frühzeitig ab.


Mit der Steuerung im Gepäck fuhr ich nach Schweinfurt, um den Fehler beheben zu lassen. um 23.30 Uhr war ich zurück im Fahrerlager und mußte feststellen, dass die Schaltung nach wie vor nicht funktionierte. Meine Mechaniker und auch Helfer anderer Teams versuchten gemeinsam den Fehler auf der Steuerungsplatine zu finden. Um 3.30 Uhr hatten wir mit Klebeband und ähnlichen Hilfsmitteln eine Funktion herstellen können, aber es stand zu befürchten, dass bei der ersten Bodenwelle die Schaltung wieder versagt.

Am Sonntag startete wir um 13.30 Uhr bei schwül-heißen Bedingungen  zum ersten Rennlauf. Beim ersten Zurückschalten stellte ich fest,dass der Schaltvorgang regelgerecht ablief. Ich konnte mit einer Zeit von 2:19.265 Minuten den 3.Platz der Gruppe C Fahrzeugen und den 12. Gesamtrang auf der 5,5 Kilometer langen Strecke erzielen. Im zweite Durchgang verbesserte ich mich in der unteren Hälfte der Strecke um 1 Sekunde, im oberen Abschnitt verlor ich durch zu verhaltene Fahrweise wegen gelb/roten geschwenkten Fahnen zwei Sekunden und belegte mit 1:20.073 Minuten den 4.Platz in der Klasse und den 13.Rang im Gesamt. Gesamtsieger wurde der amtierende Europameister Simone Faggioli auf einem Osella FA 30 mit neuem Streckenrekord von 2:02.162 vor seinem Markenkollegen Marcel Steiner und David Hauser auf einem Dallara GP 2.
Mit einer Ersatzsteuerung, zum Wechseln, im Gepäck fahre ich am kommenden Wochenende zum 46.Osnabrücker ADAC Bergrennen.