Schweinfurter mit fünftem Eichenbühl-Gesamtsieg – Licht und Schatten bei Sohn Georg

Zwei Jahre hintereinander hatte Uwe Lang zuletzt sprichwörtlich Kreide fressen müssen bei den unterfränkischen Bergrennen in Hausen und Eichenbühl, jetzt ist die Hackordnung wiederhergestellt.

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Zu Trainingszwecken bin ich am vergangenen Wochenende nach St. Anton an der Jeßnitz in Niederösterreich gefahren. Dank der positiven Wettervorhersage erhoffte ich mir gute Bedingungen um die umgebaute Aerodynamik und den neuen Motor auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke zu testen. Trotzdem konnte ich meine Zeit im Ziel kaum fassen, 1:12.829, das hieß den Streckenrekord.

 St. Anton an der Jeßnitz in Niederösterreich

Nach dem ersten Trainigslauf war ich sehr zufrieden und konnte mit Meisterschaftsreifen von 2011 ein gutes Ergebnis erzielen. Zweit schnellste Gesamtzeit. Beim Check nach diesem Lauf mußten wir leider feststellen, dass ein Radbolzen und eine Antriebswellenschraube gebrochen waren. Die Reparatur dauerte länger, der Radträger mußte ausgebaut und das Radlager demontiert werden. Ich konnte zum zweiten Trainingslauf nicht starten.

Der letzte Durchgang an diesem Tag brachte eine Verbesserung um 3 Sekunden. Die fehlende Streckenkenntnis, ich bin dort das letzte Mal vor zehn Jahren gefahren, erlaubten von Lauf zu Lauf größere Verbesserungen. Der Rennsonntag startete mit besten Wetterbedingungen. Ich montierte neue Avon Reifen um den Trainings führenden Hermann Waldy auf einem Formel 3000 Lola 3,5l Judd anzugreifen. Mit einer Zeitverbesserung um 3 Sekunden auf 1:14.749s lag ich leider 0,5 Sekunden hinter Waldy.

1. Wertungslauf:
1. Hermann Waldy F3000/Lola 1.14.218 min
2. Uwe Lang Osella PA20 S EVO 1.14.749 min
3. Hubert Gally Dallara Indycar 1.18.058 min

Auch im zweiten Rennlauf konnte ich den Abstand zu Waldy nicht verringern. Durch einen Schaltfehler verlor ich 0,4 Sekunden. Bei dieser Veranstaltung werden am Ende die beiden besten Läufe gewertet, sodass alles noch möglich war. Die Charakteristik und die perfekte Straßenlage verstärkten mein Vertrauen in meinen Osella.

2.Wertungslauf:
1. Hermann Waldy F3000/Lola 1.14.429 min
2. Uwe lang Osella PA 20 S Evo 1.14.886 min
3. Hubert Gally Dallara Indycar 1.17.544 min

Ich mußte allerdings mindestens eine 1.13.... fahren, um eine Change zu haben. Meine Mechaniker haben tolle Vorarbeit geleistet und die Reifen vom pick up befreit. Der Start zum dritten Wertungslauf war der Beste an diesm Tag und auch im weiteren Rennverlauf hatte ich ein hervoragendes Fahrgefühl. Trotzdem konnte ich meine Zeit im Ziel kaum fassen, 1:12.829, das hieß den Streckenrekord von 2005 um 0,4 Sekunden verbessert und Gesamtsieg beim 15. Internationale Bergrennen St. Anton vor Hermann Waldy und Hubert Galli auf einem Dallara Indycar.

Ein toller Erfolg und ich freue mich auf das I-Berg Rennen am 29. und 30. Juni in Heiligenstadt / Thüringen.