Schweinfurter mit fünftem Eichenbühl-Gesamtsieg – Licht und Schatten bei Sohn Georg

Zwei Jahre hintereinander hatte Uwe Lang zuletzt sprichwörtlich Kreide fressen müssen bei den unterfränkischen Bergrennen in Hausen und Eichenbühl, jetzt ist die Hackordnung wiederhergestellt.

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Am Pfingstwochenende fand das 53. Wolsfelder AvD/EMSC Bergrennen in der Nähe von Bitburg statt. Das Lang Motorsport Team startete erstmals in dieser Saison mit zwei Fahrzeugen. Im Training am Sonntag musste das ein oder andere Problem behoben werden.

53. Wolsfelder AvD/EMSC Bergrennen

 

Uwe konnte wegen Batteriedefekts seine Datenaufzeichnung nicht auslesen, was durch Dauerstrom auf das Speicher-Modul behoben werden konnte. Am Formel Renault lockerten sich die Schrauben am Drosselklappenpodi und Georg hatte im ersten Trainingslauf durch den extremen Leistungsverlust keine verwertbare Zeit. Uwe lag nach dem Training auf dem 2. Gesamtrang hinter Bruno Ianiello auf einem Lancia Delta Integrale, dem die enge, kurvige Strecke mit zwei Spitzkehren sehr entgegenkommt. Georg belegte Rang zwei in seiner Klasse bis 2000 ccm. Das verdiente Feierabend-Bier war rationiert, denn in der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde ein Kasten Roth-Bier entwendet. Das Lang Motorsport Team hatte Verständnis für diese Tat, wenn man das ganze Jahr nur Bitburger trinken muß.

Die Wetterbedingungen am Pfingsmontag waren schlecht. Es war bewölkt und deutlich kühler. Im ersten Wertungslauf setzte sich Uwe mit einer Zeit von 1.04.715 an die Spitze des Starterfelds, zwei Sekunden schneller als Bruno Ianiello. Georg belegte Rang zwei, zwei Sekunden hinter dem Führenden Frank Debryune. Im zweiten Durchgang begann es zu regnen und Uwe nutzte die Gelegenheit die Traktionskontrolle zu aktivieren. Das Ergebnis war nicht zufriedenstellend. Die Einstellung der Traktionskontrolle muß noch überarbeitet werden,da Uwe schon einige Zeit am Start liegen ließ. Georg sicherte seinen Platz 0,5 Sekunden hinter dem Führenden. Vor dem letzten Lauf war die Strecke komplett abgetrocknet. Die Fahrzeuge waren wieder auf trocken Set-up umgebaut und Uwe hoffte im Gesamtergebnis noch mitspielen zu können. Kurz vor dem Start begann es wieder heftig zu regnen. In großer Hektik wurden die Rennfahrzeuge erneut umgebaut.

Für Uwe war das Ergebnis wie im Vorlauf ernüchternd. Den mögliche Vorteil einer Traktionskontrolle konnte er nicht umsetzen. Mit einer Zeit von 1.18.37 mußte er sich hinter den stark fahrenden Thomas Conrad auf einem zwei Liter Gruppe C einreihen. Georg aber nutzte das für ihn scheinbar perfekte Wetter aus. wie schon in Eschdorf fuhr er im letzten Lauf eine überragende Zeit von 1.16.03, zwei Sekunden schneller als der zweifache deutsche Meister Frank Debryune. In der Addition reicht es ihm um 0,04 Sekunden nicht die Führung in der mit sieben Fahrzeugen besetzten Klasse E2/SS bis 2000 ccm zu übernehmen.


Das Gesamtklassement machten die Tourenwagen bis 2000 ccm unter sich aus. Die Hälfte dieser Klasse hatte drei trockene Wertungsläufe. Gesamtsieger wurde Egidio  Pissano auf einem Minichberger Golf 16 V.


In drei Tagen reist das Team nach Österreich. In St. Anton an der Jessnitz ist Uwe Lang Streckenrekordhalter seit 2013.